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THW Mellrichstadt unterstützt Ölseparation in Höchstform in Deggendorf

Eine Woche lang, von Freitag den 14.06.13 bis Freitag den 21.06.13 waren insgesamt 7 Helfer des THW Mellrichstadt nach dem Hochwasser in Deggendorf im Großeinsatz.

Über 2 780 000 Liter Öl-Wassergemisch wurden an die Separationsanlage angeliefert und dort aufbereitet und gereinigt.

Eine Woche lang, von Freitag den 14.06.13 bis Freitag den 21.06.13 waren insgesamt 7 Helfer des THW Mellrichstadt nach dem Hochwasser in Deggendorf im Großeinsatz. Die Mellrichstädter THW`ler waren zusammen mit den Kollegen aus Marktheidenfeld in der THW Führungsstelle SEPCON (Separationsanlage Container) eingesetzt, die den Öleinsatz im Gebiet um Deggendorf koordiniert hat. Zwei Helfer waren ebenfalls bis Montagabend in der THW Einsatzleitung in Deggendorf eingesetzt und unterstützten dort die eingesetzten Kräfte.

Die eingesetzten Fachgruppen Führung und Kommunikation aus Mellrichstadt und Marktheidenfeld, die zusammen die FK Unterfranken bilden, betrieben zusammen die Führungsstelle für die Separationsanlage im Deggendorfer Stadtteil Marienthal. Die Einsatzkoordination, Personalführung und Logistik zum Betrieb der THW-Sepcon Anlage sowie die Koordination der Pump-Saug-Tankwagen auf die verschiedenen Einsatzstellen wurde zur Aufgabe der Mellrichstädter und Marktheidenfelder Führungsspezialisten. 

Die große THW-eigene Separationsanlage wurde von den Fachgruppen Ölschaden aus Obernburg, Frankfurt am Main und Kelheim aufgebaut und abwechselnd bis zum 20.06. betrieben. Unterstützt wurden diese durch die Bergungsgruppen aus Marktheidenfeld und Hof. Aufgabe der Anlage war es, das mit Öl kontaminierte Wasser aus den Überschwemmungsgebieten Fischerdorf, Natternberg, Natternberg-Siedlung, Altholz, Niederalteich und Pankhofen aufzunehmen und zu reinigen. Das Öl-Wassergemisch aus den Überschwemmungsgebieten wurde mit bis zu 23 Pump-Saug-Tankwägen gleichzeitig, die alle aus der freien Wirtschaft für diese Aufgabe vom THW beauftragt wurden, an der Separationsanlage angeliefert. An den Einsatzstellen wurden die Tankwägen von den THW und Feuerwehreinheiten vor Ort unterstützt und nahmen das teilweise schon in Behältern umgepumpte Öl-Wassergemisch auf und transportierten dieses zur Separationsanlage.

In 5 Tanks mit je 50 000 Litern Fassungsvermögen wurde das angelieferte ölverseuchte Wasser entladen und die erste Trennung durchgeführt. Das Öl-Wassergemisch wurde dann in die sogenannte Sepcon gepumpt und hier mit einem Durchsatz von bis zu 40 000 Litern in der Stunde gereinigt. Das gereinigte Wasser war beim Verlassen der Anlage zu 99,9% frei von Öl  und konnte direkt in das Kanalnetz abgegeben werden. Ständige Wasserproben stellten sicher, dass kein Öl in das Kanalnetz gelangte. Das ausgefilterte Öl wurde in einen separaten 30 000 Liter Tank geleitet und konnte dann entsorgt werden. 

Insgesamt über 2 780 000 Liter ölverseuchtes Wasser wurden so durch die Anlage geschickt und wieder aufbereitet und über 300 000 Liter Öl konnten herausgefiltert und entsorgt werden, das sonst die Umwelt geschädigt hätte. Ebenfalls wurden über 200 000 Liter Ölschlamm entsorgt.


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