Rettungskräfte trainieren und bauen die Zusammenarbeit aus – Bonnlandübung 2022

Im Zeitraum vom 13. Mai bis zum 15. Mai trainierten der Arbeiter Samariter Bund (ASB), die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Schweinfurt, die Johanniter Unfallhilfe (JUH) Schweinfurt und Würzburg sowie das Technische Hilfswerk Berchtesgadener Land, Gerolzhofen Mellrichstadt und Schweinfurt auf dem Übungsgelände der Bundeswehr, im Übungsdorf Bonnland. Insgesamt waren an der Übung 166 Rettungskräfte und 42 Einsatzfahrzeuge beteiligt.

Bereits am frühen Freitagmorgen starteten die Teams von ihren Heimatstandorten zum Truppenübungsplatz. Für die Übung wurde eigens ein Hygienekonzept ausgearbeitet und von den Beteiligten zuverlässig umgesetzt.

Zum Beginn der Übung galt es zunächst den Bereitstellungsraum, den Versorgungsstützpunkt, die Führungsstelle und die Maßnahmen zur realistischen Übungsdarstellung herzurichten. Typisch für den jeweiligen Fachdienst wurden zunächst die anstehenden Aufgaben übernommen. Die Feuerwehr Schweinfurt stellte die gesamte Wasserversorgung sicher sowie ein Duschzelt auf. Das Technische Hilfswerk (THW) aus Schweinfurt richtete die Verpflegungsstelle ein. Die Führungsstelle kam vom THW Mellrichstadt, dort wurde umgehend der Betrieb aufgenommen und der gesamte Ablauf koordiniert. Der ASB kümmerte sich um die Getränke. Die JUH übernahm mit Ihrem Team und den Mimen die realistische Unfallsdarstellung (RUD). Strom und Licht wurden vom THW Gerolzhofen bereitgestellt. Das THW Berchtesgadener Land unterstützte in alle Bereichen. Die einzelnen Übungsstellen wurden fortlaufend in enger Zusammenarbeit gemeinsam von allen Teileinheiten unter der Leitung von Julian Knaup (THW SW) und Florian Körblein (FFW SW) vorbereitet.


In den Ausbildungs- und Übungsszenarien konnten die Einsatzkräfte ihre Leistungsfähigkeit abrufen und ausbauen. Verkehrsunfälle, Wohnungsbrände, drohende Gäudeeinstürze, aber auch Großschadenslagen, bei denen alle Einheiten zusammenarbeiten mussten, sorgten für ein strapazierendes, aber sehr lehrreiches Übungsgeschehen.


Die THW-Einheiten konnten mit ihrer Ausstattung, wie Kran, Hebekissen, Betonkettensäge, Rollgliss und weiterem Spezialgerät besonders gut an den Übungsobjekten üben. Die Freiwillige Feuerwehr Schweinfurt arbeitete intensiv mit dem neuen Rüstwagen und dem Einsatzleitwagen. Die rettungsdienstliche Unterstützung an den Übungslagen wurde von der JUH und dem ASB Schweinfurt übernommen, diese hatten neben mehreren Krankentransportwagen auch das RUD-Team der JUH im Einsatz. Auch das heiße Wetter leistete seinen Beitrag und forderte schonungslos die Rettungskräfte.


Bei zwei gemeinsamen Großübungen, Freitagnacht und Samstagmittag, wurde das Wissen und Können auf den Prüfstand gestellt. Am Samstag machten sich Werner Rohde vom Bundeswehr Kreisverbindungskommando Schweinfurt, Andreas Herold von der THW Regionalstelle Bamberg, Frank Limbach Standbrandrat und Martin Schneier Sachbearbeiter für den Katastrophenschutz sowie der Schweinfurter Oberbürgermeister Sebastian Remelé und der Referatsleiter Jan von Lackum ein Bild von der Leistungsfähigkeit der übenden Einheiten. Oberbürgermeister Remelé war beeindruckt und sehr dankbar über den Einsatz sowie das tatkräftige Zusammenwirken der Übungsteilnehmer. Er verwies mit Blick auf die Verantwortung für die Gesellschaft, auf die Wichtigkeit eines funktionierenden Hilfeleistungssystems, in welchem die Fachdienste durch die bekannten Ereignisse andauernd gefordert sind. Bei den vielzähligen Übungsnachbesprechungen zogen die Verantwortlichen der beteiligten Organisationen ein jeweils positives Feedback und betonten die Bedeutung von gemeinsamen Übungen, den offenen Erfahrungsaustausch und die hervorragende Zusammenarbeit.


Besonderer Dank gilt der Bundeswehr mit ihren zuständigen Abteilungen, die eine Durchführung von derartigen Veranstaltungen überhaupt erst ermöglichen.


Der gesamtverantwortliche für die Übung Harald Lotter, Ortsbeauftragter vom THW Schweinfurt zeigte sich zufrieden und stolz über die sehr gute Zusammenarbeit. “Alle Beteiligten haben in vielerlei Hinsicht wertvolle Erkenntnisse für die weiteren Tätigkeiten gewinnen können. Mit dem Übungsergebnis können wir als Einsatzkräfte, gestärkt und gefahrenbewusst, die an uns gestellten Aufgaben übernehmen. Das Einsatzgerät kann durch derartige Übungen besser und bedarfsgerechter eingesetzt werden. Damit sind wir für zukünftige Einsätze besser gerüstet! Über die Unterstützung durch die Bundeswehr freuen wir uns außerordentlich und sind hierfür sehr dankbar“, ergänzte Harald Lotter.


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