Ab Mittwoch waren schon einige unserer Helfer früh auf den Beinen. Bierbänke, Getränke und das Holz für die abendlichen Lagerfeuerstunden wurden abgeholt, Essen für Vegetarier & Co vorgekocht und der Zeltplatz mit Feldküche und Führungsgespann, welches als Büro für die Köpfe der Lagerleitung, als Meldekopf und als Versammlungsraum diente, bestückt. Diese und noch unzählige weitere Vorbereitungen zogen sich bis in den Abend hinein. Gemeinsam wurde dann noch zu Abend gegessen und sich auf den folgenden Tag vorbereitet.
Donnerstag, 19.06.14
Der Wecker klingelte dann für uns am Donnerstag gegen 7:00 Uhr, ab halb 8 trafen dann die ersten Jugendlichen unseres Ortsverbandes ein, um uns bei letzten Aufbaumaßnahmen zu unterstützen. Die erste eintreffende Jugendgruppe kam aus Bad Kissingen, nach und nach trudelten dann alle weiteren ein. Es fand eine kurze Anmeldung im FüLa (Führungs- und Lageanhänger) statt, anschließen wurden den Jugendbetreuern die Stellplätze der Zelte zugewiesen. Die Zeit bis zum Mittagessen wurde mit Zelte aufbauen und Schlafplätze einrichten überbrückt. Als es dann zum Mittagessen ging, waren schon die ersten Bekanntschaften mit anderen Jugendlichen gemacht und das Gyros mit Zaziki und Weißbrot schmeckte nach getaner Arbeit gleich doppelt gut. Für das Nachmittagsprogramm wurde von uns ein Menschenkicker-Turnier organisiert, welches für ungeahnte Trainereigenschaften bei den Jugendbetreuern sorgte. Als Gewinner dieses Turniers ging eine Mix-Mannschaft hervor, die aus Jugendlichen verschiedener Ortsverbände bestand. Fast Zur gleichen Zeit fand ein Wettkampf mit einer Tennisballkanone statt. Dabei bekamen wir Unterstützung durch die freiwillige Feuerwehr Heustreu, welche mit einer Pumpe für den nötigen Wasserdruck zum Bälle schießen sorgte. Zum Abendessen wurde ein Brotzeit-Buffet aufgebaut, bei dem sich vor allem der warme Leberkäse und das Schweinemett großer Beliebtheit erfreuten. Gemeinsam ließen wir den Abend dann noch gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.
Freitag, 20.06.14
Der nächste Morgen begann für die duschwilligen schon früh. Nachdem alle restlichen Lagerteilnehmer mit etwas morgendlicher Musik geweckt waren, wurde es Zeit zum frühstücken. Um 8:30 brachen die ersten Ortsverbände zur Landkreisralley auf. Diese führte die Jugendgruppen zum Bayernturm, dem Galgenturm, dem Schwarzen Moor, dem Grenzübergang Eußenhausen, der Saalequelle, dem Ortsverband Mellrichstadt und dem ehemaligen Grenzbunker in Gompertshausen, welche für viele wohl die interessanteste Station war. Dort bekamen alle eine etwa 30 Minütige Führung von Hr. Erhardt vom Deutschen Kuratorium, welcher auch die Unmengen an aufkommenden Fragen der Jugendlichen beantwortete. In unserem Ortsverband musste wie auch an allen anderen Stationen eine Aufgabe gelöst werden, wozu sich unsere Kegelbahn besonders anbot. Nachdem also 15 Würfe auf die Vollen von den Gruppen absolviert waren, ging es einen Stock höher zum Mittagessen. Als die Currywurst verspeist war, wurde die Ralley fortgesetzt, bis gegen 16:00 Uhr die ersten Ortsverbände wieder am Zeltplatz eintrafen. Nach einer kleinen Extrarunde im Schwarzen Moor kam auch die letze Jugendgruppe wieder unversehrt in Heustreu an. Bis zur Verpflegung am Abend wurde noch Fußball gespielt und der vielfältige Inhalt des Spielmobils des Kreisjugendring Rhön-Grabfeld auf Herz und Nieren getestet. Nachdem alle mit Spaghetti und Hackfleischsoße zufriedengestellt wurden, konnten es einige der Jugendlichen kaum erwarten das Lagerfeuer wieder anzuschüren. Nach der täglichen Zusammenkunft der Jugendbetreuer, trafen sich alle Jugendlichen zu einer Nachtwanderung. Da es auf Grund der Sonnenwende nicht richtig dunkel wurde, war es eher ein Abendspaziergang, der allerdings durch die reflektierende Raupe aus THW-Jugendlichen und den unglaublich vielen Glühwürmchen unvergesslich wurde. Zurück am Zeltplatz waren relativ schnell alle in ihren Zelten verschwunden.
Samstag, 21.06.14
Der Samstagmorgen begann wieder mit einem Weckruf aus der Musikanlage. Nachdem alle Teilnehmer und Helfer in Ruhe gefrühstückt hatten, ging es los mit dem handwerklichen Teil des Lagers. Aus zugesägten Haselnussstecken sollten Floße gebaut werden. Ob diese mit Nägeln, Draht oder Bindfaden zusammengehalten werden, wurde den Jugendlichen selbst überlassen. Es wurde gehämmert, Segel zugeschnitten und die Floße unverwechselbar gemacht. Bis zur Essensaufnahme am Mittag waren alle Arbeiten fertiggestellt. Nach dem Rahmgeschnetzelten mit Semmelknödeln und/oder Spätzle, fand eine Regatta der gebauten Floße statt. Trotz des etwas kühleren Wetters, zogen sich einige Helfer aus Mellrichstadt die Badehose über und begaben sich in die Streu, um für einen fairen Start der Floße zu sorgen. Die Ergebnisse der Regatta wurden notiert und das Nachmittagsprogramm ging weiter. Jetzt hieß es für alle Teilnehmer baden gehen, denn in einer Kolonne ging es nach Mellrichstadt ins Schwimmbad. Auch wer nicht nass werden wollte fand dort eine Beschäftigung, entweder wurde auf einer Liege entspannt oder ein Eis am Kiosk gekauft. Die Jugendlichen aus Mellrichstadt kehrten schon ein wenig früher aus dem Schwimmbad zurück, da sie sich noch um die Vorbereitungen für den abendlichen Feldgottesdienst kümmerten. Während alle im Schwimmbad waren hatte unser Ortsbeauftragter schon einen Altar gebaut, es fehlten also nur noch die Kerze und ein wenig Blumenschmuck. Nachdem der Gottesdienst fertig vorbereitet war, gab es erst einmal Abendessen. Alle hatten großen Appetit auf die Ham- bzw Cheeseburger, welche jeder nach seinen eigenen Vorlieben zusammenstellen konnte. Als alle mit dem Essen fertig waren, schnappte sich jeder eine Bierbank und stellte sie halbkreisförmig vor den provisorischen Altar. Stefan Tengler, Dekanatsjugendseelsorger der kirchlichen Jugendarbeit Rhön-Grabfeld, hielt einen Wortgottesdienst über das Thema „Grenzen“. Er gestaltete alles sehr Jugendfreundlich und THW-nah. Nach dem besinnlichen Teil, folgten noch Ansprachen des Bürgermeisters von Heustreu Ansgar Zimmer, dem zweiten Bürgermeister von Mellrichstadt Thomas Dietz, dem stellvertretenden Landrat Josef Demar und dem Geschäftsführer des GfB-Bamberg Curd Mohr. Dieser unterstützte dann auch noch unseren Ortsbeauftragten bei der Verleihung der Urkunden und Pokale der Lagerolympiade an die einzelnen Jugendgruppen. Den vierten Platz belegten die Gruppen aus Schweinfurt, Mellrichstadt, Bad Staffelstein, Coburg, Bamberg und Haßfurt. Der dritte Platz ging an Forchheim. Platz zwei belegte Bad Kissingen und der erste Platz ging an den Ortsverband aus Kitzingen. Nachdem alle Erinnerungs- und Pressefotos gemacht waren, fand sich schnell eine große Gruppe vor der Leinwand zusammen, die das Deutschlandspiel verfolgen wollte, während andere den letzten Abend lieber gemütlich am Lagerfeuer ausklingen ließen.
Sonntag, 22.06.14
Am Sonntagmorgen waren schon einige früh auf den Beinen. Nach dem Frühstück ging dann das große Packen und Aufräumen los. Der Putzdienst schrubbte ein letztes Mal die sanitären Anlagen und dann traten auch schon die ersten die Heimreise an. Bis Mittag war der Zeltplatz ungewöhnlich leer, was allerdings auch ein Zeichen dafür war, dass der Stress der letzen Tage und Wochen nun vorbei war. Bis in den Nachmittag wurden noch Küche und Führungsstelle abgebaut und alles in unseren Ortsverband verfrachtet. Nachdem gegen 15:00 Uhr wieder alles seinen Platz gefunden hatte, waren alle froh und fanden nach und nach den Weg nach Hause um den fehlenden Schlaf ein wenig nachzuholen.
GfB-Jugendzeltlager 2014 in Heustreu (19.06.14 - 22.06.14)
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