Das Technische Hilfswerk (THW) hat im großen Umfang für die Partner der Gefahrenabwehr eine Einsatzunterstützung im Rahmen des G7-Gipfel-Einsatzes geleistet. Was in der Stadt bislang kaum bekannt war: Der THW-Ortsverband Mellrichstadt war mit den beiden Schwerpunkten „Bereitstellung von Kommunikationsmitteln“ und dem Betrieb des THW-eigenen Bereitstellungsraums in das Einsatzgeschehen eingebunden.
Zehn Helferinnen und Helfer aus Mellrichstadt sind in den letzten vier Wochen in Garmisch-Partenkirchen eingesetzt worden, teilt die Mellrichstädter Einsatzleitung mit. In Spitzenzeiten stellte das THW insgesamt bis zu 350 Helferinnen und Helfer beim Gipfel.
Der THW-Ortsbeauftragte für Mellrichstadt, Christian Klein, und sein Stellvertreter Martin Koller können auf einen erfolgreichen Einsatz zurückblicken. Die gestellten Anforderungen des nicht alltäglichen Einsatzauftrags wurden zur vollsten Zufriedenheit der Verantwortlichen erfüllt, hieß es aus THW-Kreisen. Die Ausstattung wurde am vergangenen Freitag wieder komplett in den heimischen Ortsverband zurückgeführt und wird in den nächsten Tagen nach entsprechender Sichtung und Prüfung wieder in Einsatzbereitschaft versetzt.
Besonderer Dank gilt den Arbeitgebern der Beteiligten, ohne deren Bereitschaft zur Freistellung ihrer Mitarbeiter die ehrenamtliche Erfüllung der Aufgaben des THW nicht möglich gewesen wäre, so die THW-Führungsriege. Bei Siemens in Bad Neustadt, der Jopp GmbH in Bad Neustadt, den Ress Möbelwerkstätten in Bad Königshofen, der ESN Deutsche Tischtennis Technologie GmbH, Hofheim, bei ZF in Schweinfurt, bei Koenig & Bauer in Würzburg und der Otis Elevator Company, Würzburg, hatte man für das Anliegen der Helfer offene Ohren, so dass die Frauen und Männer vor Ort in Elmau ihren Dienst tun konnten.
Auch der THW-Landesbeauftragte für Bayern, Fritz-Helge Voß, zieht für das THW eine erfolgreiche Einsatzbilanz. „Das THW ist mit seinem Einsatz zum G7-Gipfel sehr zufrieden“, so Voß. Man habe einen außergewöhnlichen Einsatz hervorragend und zuverlässig durchgeführt. Über ein Jahr Planung, Abstimmung mit den Sicherheitsbehörden, Hilfsorganisationen und Feuerwehr haben sich bezahlt gemacht, machte er deutlich.
Einige Zahlen, die für die Leistungsfähigkeit des THW sprechen, listete Voß auf: Vor Ort war man ausgerüstet mit 51 Großaggregaten für Notstromerzeugung, vier Megawatt Gesamtleistung, 120 Leuchtballons, 24 000 Metern Kabel und 260 eingesetzten Fahrzeugen. Produziert wurden zudem bis zu 800 000 Liter Trinkwasser für Elmau in einer Woche, und es wurden 760 Mahlzeiten am Tag im Zeitraum vom 31. Mai bis 8. Juni von den Helfern zubereitet.
Der Einsatzerfolg bei einem Großereignis wie dem G7-Gipfel bestätigt die Kernkompetenz des Technischen Hilfswerks für Notversorgung und Notinstandsetzung. Für unterschiedliche Partner mit verschiedenen Bedürfnissen haben die Experten des THW die passende Lösung geplant, organisiert und umgesetzt.
Das THW und seine Angehörigen haben bewiesen, dass sie bei Großereignissen ihre Kompetenzen jederzeit professionell einbringen können. „Die Abstimmung mit den Partnern funktionierte problemlos: Wir wollen auch in der Zukunft eine intensive Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen und Sicherheitsbehörden pflegen. Diese Zusammenarbeit war einer der wichtigsten Schlüssel zum Gesamterfolg“, so Voß, der sich bei allen ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften des Technischen Hilfswerks für das herausragende Engagement in den vergangenen Wochen bedankt.
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist die zu 99 Prozent ehrenamtlich getragene Bevölkerungsschutzorganisation des Bundes und somit als Behörde in ihrer Struktur weltweit einmalig. Rund 80 000 Helferinnen und Helfer, unter ihnen zahlreiche Techniker, Ingenieure, Logistiker und Spezialisten aller Arten, unter dem Dach von 668 THW-Ortsverbänden, engagieren sich in ihrer Freizeit zum Schutz der Bürger. In Bayern stehen 15 000 Helferinnen und Helfer des THW zum Schutz der Bevölkerung zur Verfügung.
G7-Gipfel: Vielfältige Unterstützung durch das THW
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