Eine Führungsstelle bestand immer aus einem FüKomKW, zwei FüLa und einem FmKW, somit schlossen sich immer zwei Fachgruppen FK und Fachgruppen Logistik zusammen. In unserem Fall übten wir mit den Kräften der FK aus Marktheidenfeld sowie den Log-Fü´s der Ortsverbände Aschaffenburg und Kirchehrenbach.
Unsere Fachgruppe nahm mit 13 Helfern an der Übung teil. Wir hatten die Aufgabe auf dem Gäubodenplatz einen Bereitstellungsraum für ca. 500 Einsatzkräfte, evtl. auch mehr, zu organisieren und zu betreiben. Zunächst wurde eine Erkundungsfahrt zum Gäubodenplatz unternommen, um zu sehen wo sich die Schlafplätze, die sanitären Anlagen und die Verpflegung unterbringen lassen würden. Währenddessen richteten die Helfer, welche nicht zur Erkundungsfahrt aufgebrochen waren, die Führungsstelle ein, beispielsweise wurden Lagekarten sowie Laptops vorbereitet. Um mit der Übungsleitung und den fiktiven Geschäftsstellen und Unternehmen in Verbindung treten zu können legte unser Fm-Trupp Feldfernkabel zur einigen hundert Meter entfernten Führungsstelle der FK Straubing. Von hier konnten verschiedene Fernmeldeanschlüsse abgeholt werden. Nachdem das Erkundungsteam wieder in der Kaserne eingetroffen war, ging es los mit dem planen des Bereitstellungsraumes. Da jede Führungsstelle einen gewissen Geldbetrag erhalten hatte, mit welchem der B-Raum zum Laufen zu bringen war, mussten auch ein Helfer auserkoren werden, welcher sich um die Verwaltung des Geldes kümmerte.
Nun machten wir uns an die Arbeit und telefonierten mit Duschcontainerfirmen, forderten beispielsweise Fachgruppen zur Beleuchtung, zur elektrischen Versorgung oder zur Verpflegung an. Auch orderten wir palettenweise Feldbetten um einen Schlafsaal für die Einsatzkräfte einzurichten. Zeitgleich entwarf die FGr Logistik einen massentauglichen Speiseplan, kümmerte sich um genügend Getränke oder sorgte für Personal zum Betreiben des B-Raumes. Gegen 16:30 Uhr endete die Übung und es wurde mit dem Rückbau der Führungsstellen und der Fernmeldeleitungen begonnen.
Nach dem Rückbau war noch Abendessen und gemütliches Beisammensein angesagt. Die Mitglieder der elf Fachgruppen FK sowie der teilnehmenden Fachgruppen Logistik tauschten sich bei Spezialitäten vom Grill über ihre Erlebnisse und Erfahrungen des Übungstages aus. Für die Führungskräfte fand noch eine Übungsnachbesprechung statt.
Nach einer kurzen Verabschiedung nach dem Frühstück durch den Leiter der FGr FK Straubing und einem Vertreter der GSt Kempten, welche für die FGr FK in Bayern zuständig ist, hieß es am Sonntagmorgen auch schon wieder „Frei Richtung Heimat“. Nach einigen Stunden Fahrzeit waren alle Helfer heil im Ortsverband angekommen und die Einsatzbereitschaft konnte wieder hergestellt werden.