Einweihung der neuen Unterkunft

„Vor 40 Jahren stand ich schon einmal hier“, sagte Pfarrer Linus Eizenhöfer, der damals das neu erbaute Offiziersheim im Wiesentalgraben als Standortpfarrer eingeweiht hat.

Der Vizepräsident des THW, Gerd Friedsam hielt die Festrede zur Einweihung der neuen Unterkunft.

Die gute Zusammenarbeit mit der gesamten Blaulichtfamilie

„Vor 40 Jahren stand ich schon einmal hier“, sagte Pfarrer Linus Eizenhöfer, der damals das neu erbaute Offiziersheim im Wiesentalgraben als Standortpfarrer eingeweiht hat. Und so manches Fest wurde früher hier gefeiert, wobei auch immer die Polizei – aus welchen Gründen auch immer – eingeladen war, schmunzelte er. Am Samstag segnete Pfarrer Eizenhöfer das Gebäude zum zweiten Mal; inzwischen dient es dem Mellrichstädter Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) als Unterkunft.

Im Übrigen steht das THW oder ein Vorläufer davon schon in der Bibel. Der Pfarrer wies auf den barmherzigen Samariter hin, der Helfer in der Not war – was heute der Lebensauftrag und die Würde des THWs ist. Denn das Wort „Hilfswerk“ ist nicht so dahin gesagt, da steht die Wirklichkeit dahinter. Es kommt darauf an, den Nächsten zu sehen und das hat das THW „auf seine Fahnen geschrieben“ unterstrich Eizenhöfer.

Die Liste der Ehrengäste, die der Einladung des OV Mellrichstadt gefolgt sind war sehr lang, Und ebenso die der Gastredner. Der Ortsbeauftragte (OB) Egon Gutgesell freute sich auch darüber, dass alle seine Kollegen aus den benachbarten Ortsverbänden nach Mellrichstadt gekommen sind, was beweist, dass die THW-Familie zusammenhält. Ganz besonders freute sich der OB, dass der Vizepräsident des THW, Gerd Friedsam die Festrede zur Einweihung der neuen Unterkunft hielt.

Friedsam ist gerne der Einladung nach Mellrichstadt gefolgt. Der Vizepräsident erinnerte an die respektablen Leistungen, die vielen kleinen Schritte der Helferinnen und Helfer, die über vier Jahre Umbauzeit nun endlich zum Erfolg geführt haben. Friedsam gratulierte Landrat und Bürgermeister, dass sie hier in Mellrichstadt eine so tolle Mannschaft aufgestellt ist, die sich freiwillig für das Wohl ihrer Mitmenschen einsetzt. Diese Mannschaft des OV Mellrichstadt ist vorbildlich in die Gefahrenabwehr eingebunden. Eine Mannschaft, deren Zusammenarbeit mit Verwaltung, Polizei, der Feuerwehr und den Hilfsorganistationen sehr intensiv ist und gut funktioniert, die am Leben der Stadt teilhat und ein hohes Ansehen genießt.

Friedsam erwähnte die Leistungen der THW-Helfer bei der letzten Flut – von Bayern bis zur Nordsee waren 16000 THW-Kräfte im Einsatz, wovon jeder Helfer etwa 100 Stunden gearbeitet hat. Das THW ist spannend und die THW-Familie lebt. Jeder erfüllt eine wichtige Aufgabe in ruhiger und stürmischer Zeit. Jeder bringt sich auf seine Weise ein und sorgt dafür, dass sich das blaue THW-Zahnrad weiter dreht. Zum Thema Nachwuchsgewinnung äußerte sich Friedsam überzeugt, dass junge Menschen, die sich im THW engagieren, wichtiges Rüstzeug für ihr späteres Leben mitkriegen. Und das ist nicht nur die Übertragung von Verantwortung, sie können sich im Team bewegen, an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten und letztendlich wird technisches Verständnis gefördert.

Friedsam forderte von der Politik für die ehrenamtlichen Helfer die Vergünstigungen, die dem Bundesfreiwiligendienst gewährt werden. Das sind z. B. Vergünstigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln, oder die Anrechnung von Diensten bei der Rentenversicherung. Das sind Ansatzpunkte worüber man nachdenken muss.

Landrat Thomas Habermann freut sich, dass das THW im Landkreis und in Mellrichstadt präsent ist. Habermann ist erleichtert „über die große Portion Sicherheit“, die der Bevölkerung bei allen Einsätzen gegeben wird. Und dass bei der großen Hitze noch so viele Krawattenträger im Raum waren, wertete der Landrat humor- und respektvoll ebenso als große Einsatzleistung.

Erster Polizeihauptkommissar Egon Sturm schätzt ebenso die gute Zusammenarbeit des THW mit der gesamten „Blaulichtfamilie“. Dass mit der neuen Unterkunft der Standort Mellrichstadt aufgewertet und in Zukunft beibehalten wird, wertet Sturm als ein gutes Zeichen. Und er ist froh darüber, einen verlässlichen Partner zur Seite und in unmittelbarer Nähe zu haben.

Uwe Kippnich, Einsatzleiter im Bayerischen Roten Kreuz, Kreisverband Rhön-Grabfeld, zollte den THW’lern Respekt, „das habt ihr ganz clever und engagiert gemacht, natürlich habt ihr auch die richtigen Handwerker dazu“. Kippnich bezeichnet das THW als einen „superwichtigen Partner“, auch für das Fundament in der Zukunft. Und Kippnich gefällt ganz besonders das Zitat vom THW, „egal zu welcher Zeit und bei jedem Wetter – wir sind immer einsatzbereit“.

Bürgermeister Eberhard Streit freut sich außerordentlich, dass das THW in Mellrichstadt eine so feste Burg gebaut hat. Es ist ein gutes Gefühl für die Bürger, so Streit, das THW neben der Feuerwehr und der Polizei in Mellrichstadt zu wissen. Der Bürgermeister hofft auf auf weitere gute Zusammenarbeit und wünscht, dass die neue Unterkunft in jeder Hinsicht die Anforderungen des OV erfüllt.

Der Vizepräsident Gerd Friedsam übernahm die Ehrungen und zeichnete die Helfer mit Urkunde in dankbarer Würdigung für besondere Verdienste für Aufbau und Entwicklung des THW und für die stete Einsatzbereitschaft aus. Das Helferzeichen in Gold erhielt: Benjamin Schultheis, Christian Klein und Stefan Schmeußer. Das Helferzeichen in Gold mit Kranz erhielt: Marco Wenzel, Stefan Schmidt und Christian Seifert.

Der Ortsbeauftragte Egon Gutgesell dankte in seinem Schlusswort allen, die an dem Festakt teilgenommen und zum Teil dafür auch weite Wege in Kauf genommen haben. Das beweist den hohen Stellenwert des Ortsverbandes. Gutgesell ist froh, dass es in Mellrichstadt immer wieder klappt, neue Leute zu gewinnen, was nicht selbstverständlich ist. „Und wer ein mal hier war“, so der Ortsbeauftragte, „egal ob Helfer oder in der Führungsriege, der geht nie wieder weg!“ So schön ist es beim THW im Ortsverband Mellrichstadt.


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