20.10.2019, von Haag Thorsten

landesweite FK Ausbildung - BLUOPS 2019

Der Süden trainiert gemeinsam

Pfullendorf, 20.10.2019

200 Helferinnen und Helfer der Fachgruppen Führung und Kommunikation aus den Landesverbänden Bayern und Baden-Württemberg trainierten am vergangenen Wochenende in der Stauferkaserne im baden-württembergischen Pfullendorf gemeinsam den Ernstfall. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Fachgruppen Führung und Kommunikation hatten die Veranstaltungsplaner aus der Regionalstelle Mannheim und dem Ausbildungszentrum Neuhausen auf den Fildern unter dem Titel "BLUOPS 2019" ein breites fachliches und anspruchsvolles Ausbildungsangebot zusammengestellt.

Die Fernmeldebautrupps erprobten erstmals den Einsatz von Lichtwellenleiterkabel mit der vorhandenen THW-Technik. Das auch Gewässer für die drahtgebundene Kommunikation keine Hindernisse darstellen, lernten die Kabelspezialisten beim Verlegen von Feldkabel vom Boot aus auf dem nahegelegenen Linzgausee. Wie der Anschluss der Führungs- und Kommunikationskraftwagen (FüKomKW) an verschiedenste Telekommunikationsnetze erfolgt, trainierten die Fernmeldeexperten an einer weiteren Ausbildungsstation. Dabei wurde auch eine DECT-Antenne 800 Meter weit vom Fahrzeug abgesetzt, um drahtlos telefonieren zu können.

Führungsgehilfen der Sachgebiete S 1 Personal und S 2 Lage stellten eingesetzte und angeforderte Kräfte und eingetretene Schäden in einem Planspiel an der Lagekarte praktisch und übersichtlich dar. Ausgangslage hierfür war ein Ereignis im Münsterland aus dem Winter 2005. Dort hatten mehrere Gemeinden aufgrund extremer Schneefälle und dem Zusammenbruch von Hochspannungsmasten über viele Tage keinen Strom. Das THW stellte dabei aus verschiedenen Landesverbänden Netzersatzanlagen und Spezialisten zur Verfügung.

Das System Bereitstellungsraum für 500 Einsatzkräfte (BR 500) stellte der Leiter des BR 500 Nord, Oliver Tiedemann am Beispiel des Moorbrand-Einsatzes in Meppen im Spätsommer 2018 mit rund 1700 Einsatzkräften und aus den Erfahrungen beim Bundesjugendlager 2019 mit rund 5000 Jugendlichen im Hörsaal anschaulich vor. Über zukünftige Entwicklungen der Fachgruppen FK, dem geplanten BR 500 Süd, der aus den Landesverbänden Bayern und Baden-Württemberg gebildet werden soll und dem Umsetzungsstand des neuen bundesweiten Modell der taktischen Einheiten im THW berichtete Christian Markus, Sachbearbeiter Einsatz im Landesverbandes Baden-Württemberg.

Das Netzwerk der Helferinnen und Helfer der Fachgruppen aus Bayern und Baden-Württemberg wurde beim gemeinsamen Barbecue mit vielen Gesprächen weiter geknüpft.

Jens-Olaf Sandmann, stellvertretender Landesbeauftragter für Baden-Württemberg danke den 200 Einsatzkräften und den Organisatoren, Referenten und Ausbildern für ihr außergewöhnliches Engagement.

Nach dem Rückbau der Ausbildungsstationen verlegten die Fachgruppen Führung und Kommunikation wieder zu ihren Heimatstandort.


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