... die roten genossen bei den blue brothers.

Informationsbesuch der SPD beim Ortsverband in Mellrichstadt

Informationsbesuch: Die Arbeit und Aufgaben des THW haben sich Mitglieder des SPD-Ortsvereins Mellrichstadt mit der Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar (Fünfte von links), dem OV-Vorsitzenden Matthias Kihn (Mitte) und Kreisrat Thorsten Raschert (Zweiter von rechts) in der Unterkunft am Wiesentalgraben erläutern lassen. Die Ortsbeauftragten Martin Koller und Christian Klein (Zweiter und Dritter von links) führten die Gäste durch Gebäude und Fahrzeughalle.

Am Samstag hatte sich eine Delegation aus dem Mellrichstädter Ortsverband der SPD, begleitet von Stadt- und Kreisräten sowie der Bundestagsabgeordneten Sabine Dittmar, in der THW-Unterkunft am Wiesentalgraben zu einem Informationsbesuch eingefunden. Über die vielfältigen Aufgaben dieser, dem Bundesinnenministerium unterstellte Katastrophenschutz-Organisation, informierte der Ortsbeauftragte Christian Klein die interessierten Genossen. Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) ist seit 1950 die Zivil- und Katastrophenschutz-Organisation der Bundesrepublik Deutschland.

Die THW-Einheiten rücken aus, wenn Polizei und Feuerwehr technische Hilfe anfordern. Für Einsätze im Ausland kommt der Auftrag direkt vom Bund. Einzigartig ist, dass in der Behörde THW fast 99 Prozent Ehrenamtliche Dienst leisten. Das THW besteht in der Verwaltungs- und Organisationsstruktur aus 668 Ortsverbänden, 66 Geschäftsstellen, acht Landesverbänden sowie der THW-Leitung in Bonn-Lengsdorf. Rund 82 000 ehrenamtliche Helfer, darunter etwa 15 000 Junghelfer, leisten Dienst in den Ortsverbänden. 860 Menschen sind hauptamtliche Mitarbeiter. Dem THW stehen 8400 einheitlich ausgerüstete Fahrzeuge zur Verfügung.

Das THW koordiniert weltweit Einsätze mit technischem Gerät und besonders gut geschultem Personal. Der bisher größte Einsatz in der Geschichte des THWs war das Elbhochwasser 2002. Dabei waren 24 000 Helfer mit technischem Gerät 1 750 000 Stunden im Einsatz. Der Ortsverband Mellrichstadt gehört zur Geschäftsstelle Bamberg. Von dort werden zehn Ortsverbände „bürokratisch“ betreut, so Klein, wozu auch unter anderem auch die Prüfung von Geräten gehört.

Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar (Maßbach) zeigte sich beeindruckt von der großen Anzahl der vielen engagierten Helfer, die ehrenamtlich Dienst leisten. Noch mehr erstaunt war Dittmar, dass alle dafür außergewöhnliche Ausbildungen auf sich nehmen. „Wer zu uns kommt, will aktiv mitmachen“, so Klein. „Dafür ist eine halbjährliche Grundausbildung erforderlich; in dieser werden gleichsam die ,Basics', wie der Umgang mit der hydraulischen Schere, Spreizer oder Hebekissen gelehrt Danach folgt die Prüfung, theoretisch und praktisch. Und erst nach bestandener Prüfung dürfen die Leute mit in den Einsatz, versichert Klein.

Der Ortsbeauftragte, der in der Nacht bei einem Brandeinsatz in Rheinfeldshof als Fachberater vor Ort war, berichtete darüber. Klein unterstrich dabei die gute Zusammenarbeit mit Einsatzleitung und den Feuerwehrkameraden, nicht nur bei diesem Einsatz. Auf die Frage von Kreisrat Thorsten Raschert nach dem Stand der digitalen Funktechnik beim THW antwortete Klein, dass – nach der bereits erfolgten Ausrüstung mit Handgeräten – bis Mitte nächsten Jahres die mit Modulen vorgerüsteten Fahrzeuge auch mit digitalen Funkgeräten ausgestattet sein werden.

Martin Koller, stellvertretender Ortsbeauftragter, stellte die Helfervereinigung vor. Diese sei, ähnlich wie bei der Feuerwehr, als Verein strukturiert. „Die Helfervereinigung, die sich aus Spenden und Jahresbeiträgen finanziert, kümmert sich um Sachen, die sich die Bundesanstalt nicht leisten kann“, so Koller scherzend. Und nach den ausführlichen Ausführungen der THW-Führung bot sich für die Delegation die Gelegenheit, Unterkunft, Halle und Einsatzfahrzeuge zu besichtigen.

MdB Sabine Dittmar hat eine besondere Beziehung zum THW und sei gerne nach Mellrichstadt gekommen, sagte die Maßbacher Ärztin. Klein war erfreut über das Interesse, das die Genossen für's THW gezeigt haben. Natürlich sei es wünschenswert, dass noch öfters Besucher vorbeikommen, um zu erfahren, was die Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks alles so machen, gab er den Besuchern mit auf den Weg.


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