Coburg: Üben für den Ernstfall - Rettungskräfte und Statisten stellen ICE-Katastrophe nach

Ein Einsatzfahrzeug nach dem anderen ist am Samstagvormittag durch den Rödentaler Froschgrund geeilt. Grund war eine Großübung auf der ICE-Strecke.

von BERTHOLD KÖHLER

 

Um 9.50 Uhr ist am Samstag in Mittelberg die Sirene losgegangen. Der Alarm war das Startsignal für die größte Rettungsübung, die es im Coburger Land bislang auf der ICE-Neubaustrecke gegeben hat. Knapp 400 Einsatzkräfte eilten zum Ort der simulierten Katastrophe: der 65 Meter hohen Brücke über den Froschgrundsee. Dort, so hieß es im Übungsszenario, war ein mit rund 100 Personen besetzter ICE in langsamer Fahrt frontal gegen ein Baufahrzeug auf den Gleisen geprallt.

 

Stefan Püls war der Leiter des Großeinsatzes und zeigte sich nach gut drei Stunden Stress rund um den Froschgrundsee sehr zufrieden mit der Übung: "Wir haben hier ein sehr gutes Zusammenspiel aller Organisationen gesehen." Besonders beeindruckend war die schauspielerische Leistung von rund 100 Auszubildenden der Bundespolizei in Bamberg. Diese spielten die ICE-Reisenden und Verletzten und sorgten dafür, dass das Szenario sehr nahe an der Realität war.

Für die Feuerwehren und Rettungsdienste aus dem Coburger war es die letzte Übung, bevor die ICE-Neubaustrecke zwischen Ebensfeld und Erfurt am 10. Dezember offiziell in Betrieb genommen wird. Danach soll es aber weiter regelmäßige Übungen, insbesondere in den Tunnelbauwerken, geben.

 

THW Anmerkung:

Das THW Mellrichstadt übernahm für die Übung die Organisation des Bereitstellungsraumes. Hierbei wurde aus dem Führungskraftwagen der Fachgruppe Führung und Kommunikation gearbeitet. Die Fachgruppe steht für diesen Abschnittsbereich auch im Alarmplan für die ICE Strecke.


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